Eierstock-Zysten

  
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Viele Frauen bekommen in den Wechseljahren Eierstocks-Zysten.

Das ist weder selten, noch ernsthaft schlimm, zumindest in den meisten Fällen.

Schon seit etlichen Jahren greift man nicht mehr bei jeder Eierstockzyste zum Skalpell, weil man inzwischen mehr darüber weiß.

Solche Eierstockzysten entstehen, wenn der Eierstock versucht, ein Ei heranreifen zu lassen, aber der Eisprung nicht klappt.

Weil Eisprünge in den Wechseljahren immer schwieriger werden, kommt das in dieser Zeit häufiger vor.

Der Ei-Follikel bildet sich dann nicht zum Gelbkörper um, sondern beginnt, sich aufzublähen. Im Eierstock wächst dann eine Blase heran, die Zyste.

Solche eine Zyste kann schnell zwei bis vier Zentimeter groß werden. Manchmal wird sie sogar über zehn Zentimeter groß, wenn sie über mehrere Monate hinweg immer weiter wächst.

Im Allgemeinen bleibt solche eine Zyste weitgehend schmerzfrei, sodass man sie gar nicht spürt.

Im Innern des Körpers geschieht jedoch eine ganze Menge, wenn man eine Eierstockzyste hat.

Weil sich kein Gelbkörper gebildet hat, wird auch kein oder kaum Progesteron gebildet. Dadurch kommt es zu einem Progesteronmangel, selbst wenn zuvor noch kein Progesteronmangel bestand.

Infolge des Progesteronmangels kommt es auch zu einer Östrogen-Dominanz, die unter anderem eine Gewichtszunahme fördert.

Die Zyste verhindert in den meisten Fällen auch künftige Eisprünge, so lange sie besteht.

So kann die Zyste immer weiter anwachsen und der Progesteronmangel wirkt sich immer stärker aus.

Außerdem kann es infolge der Zyste zu lang andauernden Periodenblutungen kommen. In manchen Fällen dauern die Blutungen wochen- oder gar monatelang. Dann kommt es auch zu einem schwächenden Eisenmangel.

Damit sich die Zyste zurück bildet, kann man für etwa zehn Tage lang ein spezielles Gestagen-Präparat einnehmen. Eine Zyste ist nahezu der einzige gute Grund für eine Gestagenbehandlung und auch dann nur für kurze Zeit.

Polyzystisches Ovarial-Syndrom

Manche Frauen haben nicht nur eine einzelne Zyste, sondern der Eierstock ist voller Zysten. Das nennt man das polyzystische Ovarial-Syndrom. Durch diese Erkrankung kommt es unter anderem zu erhöhten Androgen-Spiegeln, also vermehrten männlichen Geschlechtshormonen. Das führt unter anderem zur Unfruchtbarkeit.

Die meisten Frauen mit einem polyzystischen Ovarialsyndrom haben Übergewicht, teilweise sehr ausgeprägt. Inwieweit die vielen Zysten das Übergewicht verursachen, oder ob das Übergewicht die Zysten verursacht, ist bislang noch unklar. Eine Insulinresistenz wird als begünstigender Faktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung eines polyzystischen Ovarial-Syndroms betrachtet.

Klar ist jedoch, dass das polyzystische Ovarialsyndrom sorgfältig behandelt werden muss.

Als Patient kann man durch eine Ernährungsumstellung und viel Bewegung einiges dazu beitragen, dass die Eierstöcke wieder gesunden.

Die weitere Behandlung bleibt dem Frauenarzt überlassen. Meistens werden ein oder mehrere verschreibungspflichtige Medikamente, teilweise auch Hormone verabreicht.


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