Ernährung im Tageslauf

  
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Die gängige Lehrmeinung ist immer noch, dass es egal ist, zu welcher Tageszeit man was und wie viel isst, weil es einzig und allein auf die Tagessumme ankäme.

Doch die Praxis zeigt, dass der Zeitpunkt der Mahlzeiten durchaus eine gewisse Rolle spielt.

Morgens

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit, wenn sie auch mitnichten die größte Mahlzeit sein muss.

Wichtig ist nur, dass es überhaupt ein Frühstück gibt und zwar bald nach dem Aufstehen.

Wenn der Körper gleich nach dem Aufstehen etwas zu essen bekommt, dann weiß er, dass es ein guter Tag ist, ein Tag ohne Hungersnot. Er kann also den Stoffwechsel in Gang bringen und Energie verbrauchen.

Wenn man dem Körper hingegen das Frühstück verweigert, dann weiß der Körper, dass mal wieder Hungersnot angesagt ist. Er aktiviert nur die nötigsten Stoffwechselfunktion und arbeitet auf Sparflamme.

Diese Stoffwechseleinstellung wird morgens für den ganzen Tag vorgenommen. Es nützt also nichts, wenn man später etwas isst, der Körper verbrennt dennoch auf Sparflamme, wenn ihm das Frühstück fehlt.

Am besten ist ein Frühstück innerhalb der ersten halben Stunde nach dem Aufstehen. Innerhalb einer Stunde ist auch noch in Ordnung, aber länger sollte es nicht dauern, bis man das Frühstück isst.

Was Sie zum Frühstück essen, ist sekundär. Es muss auch nicht viel sein.

Günstig zum Frühstück sind kohlenhydratreiche Nahrungsmittel. Sie geben guten Schwung für die Aktionen des Tages.

Man kann sich also durchaus ein Brot mit süßem Aufstrich gönnen, oder ein süßes Gebäckstück. Auch Müsli am Morgen ist gut geeignet. Wer es aber lieber salzig mag, kann dieser Vorliebe nachgehen.

Hauptsache, man isst überhaupt ein Frühstück.

Mittags

Mittags kann man sich relativ frei in der Essenswahl fühlen. Was man mittags am besten isst, hängt vor allem von der aktuellen Situation und den persönlichen Vorlieben ab.

Wer den ganzen Tag aktiv ist, kann mittags durchaus ordentlich zulangen. Auch Kohlenhydrate werden im Rest des Tages noch gut verbrannt, solange man sich bewegt.

Das Mittagessen sollte jedoch nicht übermäßig schwer sein, denn schwere Mahlzeiten machen müde und schlapp. Schwere Mahlzeiten sind sowieso nicht gut geeignet, wenn man abnehmen will. Hin und wieder darf man sich natürlich auch mal eine schwere Mahlzeit gönnen, auch wenn man danach müde ist.

Abends

Bei der Abendmahlzeit kann man am meisten falsch machen, daher ist sie besonders heikel.

Wenn man abends sehr kohlenhydratreich isst, beispielsweise Brot oder Nudeln, dann wird dadurch viel Insulin ausgeschüttet, was dann die Fettverbrennung hemmt.

Spätabends auf dem Sofa und nachts im Bett ist aber die beste Zeit um abzunehmen. In Ruhe zehrt der Körper nämlich von den Fettpolstern und nutzt das Fett, um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten und die Körperzellen zu regenerieren. Wenn man jedoch die Fettverbrennung blockiert, weil man abends kohlenhydratreich gegessen hat, findet diese bequeme Fettverbrennung nur sehr eingeschränkt statt.

Die letzte kohlenhydratreiche Mahlzeit sollte daher mindestens fünf bis sechs Stunden bevor man es sich bequem macht, gegessen werden.

Zum Abendessen isst man also am besten kohlenhydratarm und eiweißreich.

Gut geeignet für das Abendessen sind also beispielsweise Salat mit Putenstreifen oder Gemüse mit Fleisch oder Fisch.

Wenn man bei der Abendmahlzeit auf üppige Kohlenhydrate verzichtet, wird auch der abendliche Heißhunger verringert.

Das Abendessen vollständig weglassen, wirkt sich für die meisten Menschen ungünstig aus, weil dann der Hunger im Verlauf des Abends zu groß wird.

Zwischenmahlzeiten

Lange Zeit galt es als günstig, wenn man zwischen den Hauptmahlzeiten noch kleine Zwischenmahlzeiten gegessen hat.

Inzwischen sind die meisten Schlankheits-Experten jedoch der Ansicht, dass Zwischenmahlzeiten das Abnehmen eher verhindern.

Durch Zwischenmahlzeiten wird vermieden, dass man vor der nächsten Hauptmahlzeit richtig hungrig wird. Das hat durchaus seine Vorteile.

Ein leichter Hunger etwa eine Stunde vor der nächsten Mahlzeit ist zum Abnehmen jedoch günstig. Denn in dieser Zeit hat der Körper die Gelegenheit, sich aus den Fettpolstern zu bedienen.

Wenn man jedoch jahrelang immer Zwischenmahlzeiten gegessen hat, kann es sein, dass der Körper es erst wieder lernen muss, die Fettreserven anzuzapfen. Es kann zu Schwächegefühlen durch zu niedrigen Blutzuckerspiegel kommen. Diese Schwäche sollte man nicht ignorieren. vor allem im Straßenverkehr könnten sie gefährlich werden.

Wenn man ohne Zwischenmahlzeiten nicht auskommt, kann man sie sich allmählich abgewöhnen. Man kann zunächst ein Glas Wasser trinken. Wenn das nicht reicht, dann isst man eine kleine Zwischenmahlzeit, beispielsweise ein Stück Obst oder ein Naturjogurt. Von süßen Gebäckstückchen sollte man in solch einer Situation möglichst die Finger lassen, denn genau sie sind es, die zum Übergewicht führen.

Dauersnacken

Manche Menschen essen andauernd kleine Mengen. Richtige Mahlzeiten entfallen dabei häufig, stattdessen wird ohne größere Pausen gegessen, wonach einem gerade der Sinn steht.

Viele dieser Menschen ernähren sich dabei fast ausschließlich von Süßigkeiten, Gebäckstückchen und Salzsnacks. Subjektiv entsteht dann oft der Eindruck, dass man fast nichts isst, weil man ja auf die Mahlzeiten verzichtet.

Andere Dauersnacker ernähren sich vorwiegend von gesunden Nahrungsmitteln. Sie essen ständig Obst, Trockenfrüchte, Nüsse, Salatgemüse und dergleichen und wundern sich, dass sie nicht gertenschlank sind. Diese Dauersnacker ernähren sich natürlich gesünder als die zuvor genannten, aber dennoch ist ihre Ernährung nicht optimal.

Das Problem bei beiden Arten von Dauersnackern ist, dass sie jeder Regung des Körpers nachgeben, wenn er Energie haben will. Daher verlernt der Körper, seine Energie aus den Fettzellen zu beziehen. Die Fettzellen bleiben schön unangetastet und werden für richtig schlechte Zeiten aufgespart. Sofern die gesnackte Menge ausreicht, werden die Fettpolster noch ergänzt.

Ständiges Essen führt daher in den meisten Fällen zu deutlichem Übergewicht.

Man muss sich das ständige Essen jedoch regelrecht abtrainieren, weil man sich so sehr daran gewöhnt hat.

Am besten baut man in den Tageslauf mehrere Esspausen ein. Diese Esspausen verlängert man nach und nach, bis man sich an drei Mahlzeiten täglich gewöhnt hat.

Wenn die Esspausen schwer auszuhalten sind, kann man Wasser trinken. Das hilft dabei, die Gewohnheit zu durchbrechen.


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